Heute nehme ich mir gerne mal wieder Zeit, ein paar Zeilen hier festzuhalten. Zwischen Studio und Bühne quasi, denn so sehen meine Wochen aktuell aus: Jeden Tag in der Woche – außer an Feiertagen und Wochenenden – geht’s schon morgens früh ins Studio, bevor ich dann abends und am Wochenende mit den BigHits auf der Bühne stehe. Die Open Air-Saison ist am vergangenen Wochenende gestartet, wenn auch mitunter sehr feucht aus Richtung Himmel. Da ist noch Luft nach oben, aber ich bin guter Dinge.
Die Aufnahmen für mein Jubiläumsalbum laufen auf Hochtouren! Und anders, als man es sich vielleicht vorstellen könnte, handelt es sich dabei nicht um irgendein „Best of“-Album oder so, nein, es wird nichts aufgewärmt, sondern es ist ein völlig eigenständiges neues Studioalbum. Gut, wie wir es aus der Vergangenheit kennen, gibt es schon ein paar Tracks auf den digitalen Plattformen, wie beispielsweise „Minge ahle Hoot“. Aber so „richtig physisch“ handelt es sich um geplant 11 neue Werke, die am 6. März 2026 auf Vinyl und CD erscheinen und am 8. März 2026 LIVE im Gloria vorgestellt werden.
Diesmal switche ich zwischen zwei Studios, was echt spannend und ergiebig ist, weil ich so meine künstlerischen Visionen noch explizierter verwirklichen kann. In der Tonbauhütte in Holweide sind die letzten Aufnahmen am vergangenen Freitag abgeschlossen worden, und diese Woche geht’s in die letzten Züge im Strings’n Sound-Studio in Bergisch Gladbach. Da liegt noch einiges an Arbeit vor uns, aber ich freue mich einfach nur darauf. Es ist immer so ein wohliges Gefühl, wenn man mit „nichts“ morgens voller Elan den Arbeitstag beginnt, und auf der Rückfahrt am Abend schon erste Ergebnisse im Auto hören kann. Wahnsinn!
Spätestens Donnerstag sollte dann – bis auf diesmal extrem wenige Overdubs anderer Musiker – alles im Kasten sein, was genau so geplant war. Denn am Sonntag geht’s wie immer um diese Jahreszeit in meine zweite Heimat Italien, wo ich ab Sonntag bis Donnerstag auch intensiv am Album arbeiten werde. Da geht’s aber nicht um die eigentlich Studioarbeit, sondern das ganze „Drumherum“. Ich werde bei einem leckeren Aperölchen am Strand am Cover und Artwork arbeiten, die Texte und Credits an den Start bringen, das Merch zum Album planen und langsam aber sicher auch schonmal einen Blick in Richtung Releasekonzert-Planung im Gloria werfen. Außerdem werde ich akribisch an der Reihenfolge der Songs auf dem Album arbeiten (wichtig!), weshalb ich den aktuellen Stand der Mixe mitnehmen und in allen möglichen Kombinationen hintereinander checken werde. Was freu ich mich darauf! Natürlich bleibt zwischendurch aber auch immer mal Zeit für ne kurze Abkühlung im Meer, denn ich möchte mich selbstverständlich auch ein wenig erholen in Bella Italia.
Das ist sicherlich auch keine schlechte Idee, denn die letzten Wochen hatten es wirklich in sich. Ich habe unheimlich viel gespielt, war extrem viel unterwegs, habe auch im Hintergrund einige Aktionen an den Start gebracht, von denen ihr später im Jahr noch erfahren werdet, und ich habe – wie oben beschrieben – die meisten Stunden im Studio verbracht. Das Wichtigste vorab: Ich LIEBE all das, was ich da tun und sogar als meinen „Beruf“ bezeichnen darf. Das ist für mich das allergrößte Privileg! Aber ich muss auch ein bisschen auf mich Acht geben, wie ich ja bereits in der Vergangenheit lernen und erfahren musste. Deshalb seid mir nicht böse, wenn ich nicht mehr jede Aftershowparty bis in die frühen Morgenstunden mitnehme, und nicht mehr so steil gehe, wie früher, gefühlt fünfzehn Jahre am Stück. Ich weiß und bin sehr glücklich darüber, dass die meisten da Verständnis haben – und bei den anderen bin ich guter Hoffnung, wir werden ja alle nicht jünger…
In diesem Sinne freue ich mich so sehr auf alles, was da kommt, auf die letzte Studiowoche, auf die Kreativwoche in Italien, und dann wieder auf EUCH EUCH EUCH vor der Bühne – der Tourkalender bis zum Sommer ist voll, und ich gespannt, wo ich DICH wiedersehe!
Bestandsaufnahme Ende.
Üre Björn