Und da ist er, der Tag auf den ich so hingefiebert habe. ICH. DARF. WIEDER. MIT. EUCH. SINGEN. Yeah!!
Die Texthefte wurden gestern frisch aus der Druckerei geliefert und glücklicherweise kommen nach und nach immer wieder ein paar Tourtermine rein, so dass ich spätestens nach dem Sommer wieder viel unterwegs sein darf. Natürlich nur, wenn die Corona-Lage so entspannt bleibt, wie sie aktuell ist. Nicht auszudenken, was es bedeuten würde, wenn wir im Herbst von einer weiteren Welle in den nächsten Lockdown gespült werden würden. Aber da denke ich jetzt sowas von gar nicht dran! Et hät noch immer joot jejange.
Die „Mer stonn zesamme“-Tour kann heute endlich losgehen!
Die Sonne scheint, die Vögel singen sich schon mal warm und laut allen Prognosen erwartet uns ein zum Glück trockener, vor allem aber auch sehr heißer Abend heute in Monheim. Das Zollhäuschen bzw. dessen Biergarten war im Rubbedidupp ausverkauft, was mich tierisch freut und ehrt. Ich hoffe die Leute haben mindestens genauso viel Bock zu singen, wie ich.
Ich bringe jetzt die Klampfen auf Hochglanz und bereite sie auch mental janz höösch darauf vor, dass sie jetzt nicht mehr „nur“ für Video-Ständchen und andere Einsätze vor der Kamera gebraucht werden, sondern dass sie sich langsam aber sicher wieder an das Leben unterwegs gewöhnen dürfen. So wie ich selbst auch.
Denn mein Alltag hat sich natürlich sehr stark verändert. Kurz nach sechs stehe ich meistens schon mit dem kleinen Sohnemann auf, entsprechend früh geht es abends ins Bett. Ich habe mich schnell an das mehr Hausmann als Musiker-sein gewöhnt. Hoffentlich gewöhne ich mich genauso schnell wieder um – denn die Musik und das Tourleben ist meine Leidenschaft. Dafür brenne ich, das will ich für immer machen. Ich bin so gespannt, wie es sich anfühlt, wenn ich heute Abend die Show mit „Jetz sin mer all widder he“ (von Wolfgang Anton) eröffnen darf und die Leute hoffentlich alle wieder mitsingen. Die Setlist habe ich x-mal umgewürfelt, jetzt müsste aber alles gut zusammenpassen. Mein schönes HEUSER-Klavier ist natürlich auch im Einsatz und vor allem freue ich mich, auch neue Songs wie „Spökes“ oder „Wo die Liebe es“ zum allerersten Mal überhaupt live vor Menschen zu spielen (wenn ich mich traue).
Nach der heutigen Premiere dauert es dann auch nicht mehr lange, bis ich zum ersten Mal wieder in Köln – meiner Heimat – auf der Bühne stehen und mit euch singen darf. Am 4. Juli spiele ich ein „Mer stonn zesamme“-Konzert im Kölschgarten direkt an der Halle Tor 2. Das klingt weiter raus, als es ist. Man kann prima mit der KVB, mit dem Rädchen aber auch mit dem Auto anreisen (Parkplätze gibt es). Und ich kann sogar zu Fuß dorthin kommen, ist quasi „mein Revier“. Karten für die erste Köln-Show nach all den Monaten gibt es hier. Greift gerne zu und sagt es weiter – denn jetzt liegt es an uns allen, dass wir Kultur wieder stark und relevant machen.
Weitere Tourtermine gibt es auf der überarbeiteten Homepage, die in Sachen Termine stets tagesaktuell ist. Sobald es neue Dates gibt, steht es als allererstes hier. Schaut mal rein! Neben der großen Hoffnung auf „Kölle singt“ am 3.10. in der Arena findet ihr da auch die Daten der beliebten Wohnzimmerkonzerte (eins ist fast schon ausverkauft, also ranhalten) und die ersten Mitsingabende in kleineren Theatern und Sälen, die erste Berlin-Show etc. Mir wird jedenfalls sehr warm ums Herz, wenn ich sehe, was endlich mal wieder alles so ansteht. Der Sommer wird gut, der Herbst und Winter hoffentlich noch besser. Yeah!
Ich hoffe wir sehen uns irgendwann und irgendwo unterwegs – denn ejal, wat kumme weed un wat die Zokunf uns och bringk: MER STONN ZESAMME, wenn Kölle singt!
In diesem Sinn(g)e,
üre
Björn
Foto: Dirk Loerper