18 Monate war Ruhe in der Arena. Vill zo still för de kölsche Siel.
Und ich gebe zu, dass ich am vergangenen Sonntag etwas angespannter, als sonst war. Kommen die Leute alle? Singen sie so laut mit, wie früher? Wird geschunkelt und (am Platz) getanzt? Fragen über Fragen.
Aber was soll ich sagen: JA! Ja, ja, ja! Ich habe es sogar alles noch viel intensiver empfunden, als es früher war. Auch wenn „nur“ 12600 Menschen – also immerhin knapp 8000 weniger als bei der letzten Ausgabe von „Kölle singt“ – in der Halle waren, waren die Emotionen so krass und in jeder Sekunde der Show zu spüren. Der absolute Wahnsinn!
Man konnte sehr gut merken, wie sehr es den Menschen gefehlt hat, die kölschen Songs zu zelebrieren und das berühmte kölsche Jeföhl auszuleben. Und, ja, ich meine in deutlich mehr Gesichter mit feuchten Augen geschaut zu haben, als es vor der Pandemie der Fall war.
Es ist so schön und wohltuend zu beobachten, was Musik und gemeinsames Singen mit Menschen machen kann. Es vereint die Leute auf eine magische Weise. Man kann in jeder Hinsicht gut zwei Stunden aus dem Alltag fliehen und vielleicht sogar neue Kraft und Power schöpfen, für alles, was noch kommen mag.
Dazu braucht man ein perfekt agierendes und bis in die Zehenspitzen motiviertes „Kölle singt“-Team, allen voran mit Veranstaltern, die zu 100% für das leben, was sie dort tun. Man braucht eine Band, die brennt, aber auch musikalische Gäste, die das Tüpfelchen auf dem i in der Show sind. Und man braucht die richtigen Songs: Fünf Klassiker der Bläck Fööss standen auf der Setlist, ebenso fünf Hits der Höhner (in beiden Fällen haben die Songs mindestens circa zwanzig Jahre auf dem Buckel), dazu Lieder von unter anderen Anton, Berbuer, Engel & Fritz, Horn, Ostermann, Fritz Weber und sogar vier aus meiner Feder.
Besonders hat mich gefreut, wie sehr der neue Song – quasi die Hymne zur Show – „Kölle singt“ angekommen ist. Wow! Das Highlight war natürlich, dass ich es bei der Uraufführung in der Arena gleich in Originalbesetzung gemeinsam mit Mike Kremer (Miljö) und Frank Reudenbach (Klüngelköpp) singen durfte. Schon verrückt, was aus so ein paar Worten, gepaart mit einer Melodie, die in einem stillen Kämmerlein entsteht, so werden kann. Dafür bin ich sehr dankbar.
Jetzt bleibt mir nur noch in Erinnerungen zu schwelgen, mir die wunderbaren Bilder anzusehen, die vielen Presseberichte zu sichten und mich auf die nächste Kölle singt-Show am 2. Oktober 2022 zu freuen. Karten dafür gibt es natürlich bereits an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Greift zu!
Ich bin sooo dankbar, dass ich das alles erleben darf. IHR macht es möglich! DANKE für eure Treue!
Wir sehen uns hoffentlich auch auf der Herbsttour. Am Donnerstag in Hemmerich, nächste Woche gleich zweimal im Drehwerk in Wachtberg, außerdem natürlich jeden Freitag im Gaffel am Dom. ALLE Termine gibt es wie immer topaktuell auf meiner Homepage. Ich freue mich auf euch!
Bes dohin, danke fürs Mitsingen,
üre
Björn
Foto: Kay-Uwe Fischer