Was waren das für spannende Tage! Seit Anfang November war ich fast nur unterwegs, weil es unheimlich viele Projekte, Auftritte und andere tolle Termine gab.
Ich durfte ein paar Tage eng mit den Haien zusammenarbeiten, vor der Kamera stehen, Interviews geben und sogar in der Arena kurz vor Spielbeginn auf dem Eis spielen. Was hatte ich da weiche Knie, es war nämlich ziemlich rutschig! Dies alles stand ganz im Rahmen der Promotion fürs nächste große Ereignis: Wintergame – Haie meets Kölle singt! Dort werde ich mit meiner fantastischen Band am 3. Dezember im RheinenergieStadion ein Kölle singt-Best of-Set spielen, bevor es auf dem Eis sportlich losgeht. Und ein fulminantes Finale wird es auch geben. Zigtausende Tickets sind schon weg und ich freue mich mächtig auf dieses wohl einmalige Spektakel.
Außerdem wurde ich nach zwölf Jahren mal wieder ein Panini-Bild! Yeah! „Kölle Alaaf“ heißt das neue Panini-Heft un janz Kölle es em Sammelfieber! Es wird getauscht, geklebt und um Bilder geklüngelt, wo es nur geht. „Drei Heuser für einen Ostermann!“ In meinem Fall bin ich besonders froh, dass es mal wieder ein neues Klebebildchen gibt, denn vor zwölf Jahren war ich rund vierzig Kilo schwerer und hab kaum draufgepasst. Bis mindestens Aschermittwoch gibt es das Heft und natürlich die Sticker überall am Büdchen und ich freu mich immer mächtig, wenn mir jemand schreibt, dass er/sie/es mich endlich hat und einkleben kann. Witzig!
Beim neuen kölschen Musical-Ereignis „Moulin Rouge“ im Musical Dome war ich zur Premiere eingeladen, was mich sehr geehrt hat. So viele Stars und Sternchen! Und ich halt. War ein toller Abend. Das Bühnenbild hat mich besonders beeindruckt – echt krass, was die Produktion aus dieser Halle gemacht hat. Wow! Hut ab!
Dann wurde es bei „30 Jahre Arsch huh“ sehr politisch und emotional. Mit meinem neuen Song „Minsche“ durfte ich bei der großen Kundgebung in der LanxessArena dabei sein und bin immer noch geflasht von dieser fantastischen Band, die mich netterweise begleitete. Was ein Brett! Zum Glück hat das WDR-Fernsehen die Show live übertragen, so dass ich eine bildlich und akustisch festgehaltene Erinnerung habe, die ich immer wieder aufs Neue anschauen kann. Ja, da bin ich echt etwas stolz drauf. Ebenso auf die Tatsache, dass das Arsch huh-Album sogar in den Top Ten der Charts gelandet ist. Yessss!
Schließlich hieß es Alaaf und ich begab mich in den „Bockwoosch-Modus“. Endlich mal wieder verbrachte ich am ersten Sessionswochenende mehr Zeit im Bus und auf der Bühne, als anderswo. Nach Corona das erste Mal, dass sich dieses bestimmte Gefühl wieder einstellte, was ich manchmal vermisse, manchmal verfluche, ohne dass ich aber niemals auskommen wollen würde. Positiver Stress, Lebenselixier und ein ganz spezielles Stück „vum kölsche Jeföhl, dat en uns steck“. Jetzt ist das Leben offenbar wirklich zurück.
Ich bin jedenfalls nicht unglücklich, dass jetzt ein paar wenige ruhigere Tage anstehen, in denen ich mich sammeln (haha!) und Kraft tanken kann. Denn die brauche ich, wenn ich sehe, was alles ansteht. Ende des Monats geht die „Janz besinnlich“-Tour los, auf die ich mich so unfassbar freue. Sie wird gleich nach der Premiere nur kurz unterbrochen durch das besagte Wintergame im Stadion. Außerdem wird auch wieder der ein oder andere Weihnachtsmarkt besungen, natürlich jeden Freitag das Gaffel gerockt und schließlich in der Nacht vor der heiligen Nacht wieder im Stadion mit gut 40.000 Menschen das Weihnachtsfest eingeleitet bei „Loss mer Weihnachtsleeder singe“.
Da heißt es also jetzt in erster Linie gesund und fit bleiben, damit ich das alles so erleben und genießen kann, wie ich es mir wünsche. Ich brenne so dafür, habe unfassbar Bock und bin jeden Morgen absolut dankbar und glücklich, dass ich meinen Traum so leben darf. Welch ein Privileg!
Ich hoffe, mer sinn uns he un do – es ist mir eine Ehre!
Üre
Björn
PS: Übrigens Silvester singe ich auch mit euch im Gaffel am Dom, allerdings schon um 21 Uhr! Nur nicht, dass es hinterher heißt „hätt ich dat jewuss“…